Die Sorge um die alt werdenden Eltern ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Familienstrukturen haben sich aufgelöst, das Leben in der globalisierten Welt fordert maximale Flexibilität und Mobilität. Die wenigsten sind darauf vorbereitet, plötzlich für gebrechliche Menschen da sein zu müssen. Die Pflege reißt Lücken in unsere Lebensläufe und konfrontiert uns mit uns selbst. Dies umso mehr, wenn die Eltern den Zweiten Weltkrieg erlebt haben und in ihrer Seele unaufgearbeitete Traumata verbergen. Sebastian Schoepp macht sich auf eine Zeitreise ins Leben seiner Eltern, vom Russlandfeldzug bis ins Pflegeheim, und damit in die Vergangenheit Deutschlands. Denn mit dem endgültigen Ableben der Kriegsgeneration endet auch eine Epoche.
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"Es ist ein persönlicher und wegen seiner Offenheit Respekt abverlangender Beitrag zur gerade erst größere Wirkung zeigenden Kriegsenkel-Debatte, aus dem sich mehr historisch lernen lässt, als aus der Lektüre mehrerer Jahrgänge der allermeisten akademischen Geschichtszeitschriften."
rosalux.de
"Diese beiden Ebenen, das Verbinden von Schoepps Erleben während der "Pflegejahre" mit den Biografien seiner Mutter und seines Vaters, macht das Buch zu etwas Besonderem ... Geschickt verschränkt Sebastian Schoepp Vergangenheit mit den Erlebnissen und Eindrücken aus der Zeit des Kümmerns."
Frankfurter Rundschau
"Ein anrührendes Buch über den Abschied"
SWR1 Leute
"Ein manchmal verbitterter, aber realistischer Einblick in eine Lebensphase, in der voll mobile Junge plötzlich gefrordert sind."
Chrismon plus
"Mit 'Seht zu, wie ihr zurechtkommt' liegt eine exzellente Reportage über das 'große Verdrängen' vor, die Unfähigkeit der Kriegsgeneration, mit ihren Kindern und Enkeln zu reden, und die geistigen und psychischen Verheerungen, die Nationalsozialismus und
Krieg in der deutschen und österreichischen Gesellschaft für lange hinterlassen haben."
Wolfgang R. Langebucher und Fritz Hausjell in "Der österreichische Journalist"
"Als seine Eltern pflegebedürftig wurden, tauchte er noch einmal tief in ihre und in die Vergangenheit Deutschlands ein. Über diese Zeitreise und nicht aufgearbeitete Traumata hat er ein Buch geschrieben."
Radio Bremen 2
„Man folgt Schoepp mit steigendem und gespanntem Interesse auf seiner Zeitreise ins Leben seiner Eltern, vom Russlandfeldzug bis ins Pflegeheim – und auf seinen Überlegungen dazu, wie man selbst von seinen Eltern geprägt wird. Es ist kein rührseliges Buch, aber ein anrührendes, ein kritisches, aber kein böses Buch. Es ist ein wunderbares Buch. Es ist eine kleine, 288-Seiten lange Kostbarkeit.“
Heribert Prantl, „Prantls Blick“
"Warum das Familienleben mit den Eltern der Kriegsgeneration so schwierig war – und was das für die Pflegesituation bedeutet: Sebastian Schoepp schreibt über Abschied und Annäherung."
Märkische Allgemeine