Generationen von Leserinnen und Lesern wurden durch Die Machtelite zu kritischem Denken animiert. In seinem bahnbrechenden Buch beschreibt Mills einen Komplex von drei fest miteinander verbundenen Macht-zentren: die militärische, wirtschaftliche und politische Elite - und kritisiert dabei bereits jene Entwicklungen, die heute als "Postdemokratie" zusammengefasst werden. Über 60 Jahre nach Erscheinen ist sein Werk aktuell wie nie - wer sich für Elitenforschung interessiert, kommt an Mills nicht vorbei.
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"Das neu aufgelegte Buch Die Machtelite liest sich überraschend aktuell"
Maicke Mackerodt, ORF Kontext
"Die Schlagkraft der Worte und die Gewalt der Analyse [ist] auch nach nunmehr 60 Jahren noch ungehemmt. Das Buch...liefert historische Erklärungsansätze für aktuelle gesellschaftliche und politische Verwerfungen in den USA und Deutschland und ist damit ein Muss für jeden politisch Interessierten, der sich für das Zusammenspiel von Markt, Macht und Medien interessiert."
PhD Mandy Tröger, Rubikon
"Aber warum sollte man für dieses Interesse ausgerechnet ein Buch lesen, dessen Forschungsstand das Jahr 1956 ist? (...) Von mancher Zeile aus Mills Werk könnte man meinen, sie sei in diesen Tagen geschrieben worden. Zum anderen lohnt es sich aus demselben Grund Mills zu lesen, aus dem es sich auch heute noch lohnt, den großen Soziologen Max Weber oder Karl Marx zu lesen: Weil sie Grundlegendes beschrieben haben, das weit über den Tag hinaus Bedeutung hat. ... Ich kann es allen empfehlen, die sich für das Thema Macht mit allen seinen verschiedenen Aspekten interessieren."
Udo Brandes, Nachdenkseiten
"Generell wird das Thema Macht und Kapital gern ausgeblendet. Insofern mögen viele das Buch Die Machtelite, das vor über 60 Jahren in den USA erschien und jetzt wieder verlegt worden ist, wie eine Neuerscheinung lesen. Zwar bezog sich der Soziologe C. Wright Mills (1916 - 1962) in seiner Gesellschaftsanalyse auf die Realität der Eisenhower-Ära im Kalten Krieg, aber im Konkreten dürfte viel Allgemeines, Übertragbares stecken."
Irmtraud Gutschke, Freitag
"Elite-Kritik ist gerade "in", wobei sich ebenso gute Gründe wie platte Ressentiments ausmachen lassen. Insofern sollte man idealtypisch zwischen einer populistischen und einer sozialwissenschaftlichen Variante unterscheiden. Für die letztgenannte Blickrichtung steht ein soziologischer Klassiker, der auf dem deutschsprachigen Büchermarkt endlich wieder in einer Neuausgabe greifbar ist. Gemeint ist C. Wright Mills "Die Machtelite" von 1956. (...) Die von Mills hervorgehobene Wirkung, die auf die Politik durch die Wirtschaft ausgeübt wird, ist noch von größerer Relevanz nicht nur in den USA geworden. Insofern sind die Fragen des sozialwissenschaftlichen Klassikers nach wie vor aktuell und seine Neuausgabe mehr als nur begrüßenswert."
Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber, Humanistischer Pressedienst
"Ein unbequemer, erschreckend brisanter Klassiker. Das erweiterte und neu aufgelegte Buch Die Machtelite liest sich - trotz einiger Anachronismen - hochaktuell. Erstaunlicherweise kommen einem beim Lesen unwillkürlich die heutigen Mega-Stars und Celebrities, Topmanager, amerikanische Kongressabgeordneten, Lobbyisten und Präsidenten in den Sinn, ebenso wie steinreiche Wirtschaftsbosse oder Angehörige der sogenannten Oberschicht. Mit seiner fundamentalen Kritik am demokratischen System und seinen Strukturen belegt (...) Mills, dass der Grundstein für viele aktuelle politische Fehlentwicklungen, die nahezu täglich in den Medien zu sehen sind, offenbar bereits vor 60 Jahren gelegt wurde."
BFS-Trendinfo. Informationen für Führungskräfte der Sozialwirtschaft, 1/20