03.08.2024 - Fortschritt - Leben und Sterben einer Chimäre
Moshe Zuckermann:
„Die
Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit, ein Fortschritt,
den wir in seiner Notwendigkeit zu erkennen haben“, sagte Hegel. Dieses Diktum
darf für den Fortschrittsoptimismus der Aufklärung als paradigmatisch gelten.
Aber unabweisbare Errungenschaften des Fortschritts in allen Lebensbereichen
gingen von Anbeginn mit Schattenseiten desselben Fortschritts einher. Moshe
Zuckermann geht in seinem Essay dieser Dialektik nach. Ein Auszug.
Marx
bewunderte die mythologische Gestalt des Titanen Prometheus. In der Vorrede
seiner 1841 veröffentlichten Dissertation schrieb er: »Prometheus ist der
vornehmste Heilige und Märtyrer im philosophischen Kalender.« Er zitierte in
diesem Zusammenhang auch Prometheus’ Bekenntnis nach Aischylos Der gefesselte
Prometheus: »Mit einem Wort, ganz hass’ ich all’ und jeden Gott.« Es ist
indes nicht nur die grausam bestrafte Rebellion gegen die göttlich-tyrannische
Autorität, die Marx für den Halbgott einnahm, sondern mehr noch dessen besondere
Beziehung zu den Menschen. Als Feuerbringer und Lehrmeister gilt Prometheus als
Urheber der menschlichen Zivilisation. Während ihn der griechische Dichter
Hesiod aber als listigen Betrüger verachtete, erlangte er bei dem später
geborenen Aischylos den gepriesenen Rang des Wohltäters der Menschheit. Einer
Variante des Mythos zufolge formte gar Prometheus aus befeuchtetem Ton den
Menschen »nach dem Ebenbild der Götter«.
Der
Moderne geriet er so zur Symbolfigur der Fortschrittsidee: Den
Fortschrittsoptimisten steht er für wissenschaftlichen und technischen Progress,
wird mithin als Allegorie der sich durch die Herrschaft über die Natur
emanzipierenden Menschheit gesehen. Zivilisationskritiker problematisieren
hingegen diesen »prometheischen Drang« zur schrankenlosen Naturbeherrschung und
zu hybrishafter Macht, welche schon der biblische Mythos vom Turmbau zu Babel
und dem Streben nach Gottähnlichkeit anprangerte. Nicht von ungefähr erschien
Marx im Jahr 1843 auf einer anonymen politischen Karikatur als »gefesselter
Prometheus« im Rahmen des Protests gegen die vormärzliche Unterdrückung der
Pressefreiheit in Preußen. Marx leitete seit Oktober 1842 die Redaktion der
Rheinischen Zeitung, die ihm die Plattform zur Verbreitung revolutionärer
Ideen des Linkshegelianismus bot. Am 31. März 1843 wurde die Zeitung verboten.
Marx musste aus Preußen und später auch aus Frankreich und Belgien flüchten, ehe
er sich in England niederließ. Als bedeutender Urheber radikalen Denkens,
welches das Wohl der Menschheit mit gesellschaftlichem, politischem und
technischen Fortschritt verband, avancierte Marx schon zu Lebzeiten zur
Symbolfigur linksrevolutionärer Emanzipation und humaner Freiheitsbestrebungen.
Die Frage,
was links sei, ist dabei als abstrakte Gesinnungsfrage leicht beantwortet: Links
ist der Kampf um eine Gesellschaft, in welcher der Mensch als Individuum von
Repressionen sozial bedingter Fesseln befreit wäre. Eine Gesellschaft also, in
der jedes Individuum seine eigenen Bedürfnisse befriedigen und seine
Veranlagungen in optimaler Potentialität entfalten, mithin anders als andere
Menschen sein kann, ohne dabei wegen seines Andersseins gesellschaftlich
begründete Angst haben zu müssen. Als das damit einhergehende Praxisproblem ist
diese Frage ungleich schwerer zu beantworten. Denn die Veränderung der sozialen
Strukturen, welche die erhoffte Herbeiführung besagter Emanzipationsgrundlage zu
garantieren vermöchten, ist nicht nur, jedenfalls nicht primär, eine Frage des
Bewusstseins, sondern vor allem die von revolutionärer Tathandlung. Da nun aber
freies Bewusstsein nur im freien Sein und freies Sein nur im freien Bewusstsein
zu haben ist, bewegt man sich zumeist in der Absurdität von Teufelskreis und
Sackgasse. In denen stellen die kritische Reflexion der historischen
Verfahrenheit und das bedingungslose Festhalten an der Möglichkeit ihrer
emanzipativen Überwindung das Linke im Stande der Unfreiheit dar.
Vor diesem
Hintergrund erheben sich zwei zentrale Fragen: Betrachtet man die
kapitalistische Gesellschaft in traditionellen marxistischen Kategorien, hat
sich Ideologie, zum Beispiel in der Form der Kulturindustrie, nicht bereits
deutlich in einen integralen Bestandteil der Basis verwandelt, mithin zum
gewichtigen Hindernis der Herausbildung eines emanzipatorisch ausgerichteten
Bewusstseins der ausbeuterisch beherrschten sozialen Klassen? Verfolgt man
darüber hinaus die in den beiden letzten Generationen an der Basis erfolgten
Veränderungen, kann man eine soziale Klasse herausheben, von der sich behaupten
ließe, sie verkörpere das revolutionäre Kollektivsubjekt? Mehr noch: Vermöchte
dieses seinem historischen Wesen nach nationale Kollektivsubjekt
angesichts des längst schon übernational expandierenden Kapitalismus einen
reellen Agenten sozialen Strukturwandels abzugeben? Denn eines zumindest haben
wir, die späten Nachkommen des geschichts- und umbruchsträchtigen Zeitalter der
Moderne, inzwischen gelernt: Gerade weil das Wesen des Kapitalismus
fortbesteht – die private Aneignung kollektiver gesellschaftlicher Arbeit,
mithin die systematische Ausbeutung des Menschen durch den Menschen; gerade weil
sich die Fähigkeit, jenes Wesen zu erfassen, infolge der beschleunigten
Entfaltung ideologischer Apparate und Mechanismen, die die Verblendung der Opfer
des kapitalistischen Systems befördern, immer mehr schwächt; und gerade weil wir
Zeugen einer zunehmenden Fetischisierung der Unfähigkeit sind, das Barbarische
am Kapitalismus direkt zu erfassen, kann es schlechterdings keine Option einer
längerfristigen Hinnahme der bestehenden Barbarei und ihrer noch so effektiv
ideologisierten Legitimierung geben. Dazu trägt auch eine fatalistisch-stoisch
sich verbreitenden Stimmung bei, wonach die Verhältnisse nun mal so seien und so
zu sein hätten. Und wegen der Verschwisterung dieser wirkmächtigen Faktoren, und
weil wir uns darüber, was Menschen einander unter repressiven gesellschaftlichen
Verhältnissen antun können im Klaren sind, dürfen wir uns keine naive
Gutgläubigkeit mehr leisten. Aber der Ausgang aus diesem Teufelskreis rückt in
immer größere Ferne.
Der
ökonomische Wohlstand in gewissen Teilen der Erde mag die, die in seinen Genuss
kommen, für die Quellen des Wohlstands blind machen; der religiöse Glaube mag
dieOpfer von Not und Leid über ihr so geartetes Dasein »hinwegtrösten«;
verlogene Ideologien vermögen wohl, denjenigen einen zeitweiligen Optimismus
einzuhauchen, die zwar begriffen haben, dass die bestehende Wirklichkeit die
Möglichkeit großer Katastrophen in sich birgt, sich aber weigern, die Struktur
ihrer sozialökonomischen Ursachen und die Quelle der sie absegnenden
sozialpsychischen Muster zu begreifen und sich für deren Aufhebung zu
engagieren.
Was dabei
unverändert bleibt und unentwegt reproduziert wird, ist der unangefochtene
Fortbestand des kapitalistischen Systems: Es ist ein System, das die
Produktionsmittel zur höchsten Entfaltung gebracht hat, diese aber zur
Vertiefung der barbarischen Kluft zwischen verschiedenen Weltregionen anwendet,
aber auch zwischen diversen Schichten innerhalb der kapitalistischen
Wohlstandsgesellschaften; ein System, das unfähig ist, nicht
ausbeuterisch, nicht repressiv zu funktionieren, mithin den Egoismus als
Lebensmaxime, die soziale Kälte als Quelle vermeintlicher Macht ideologisiert
und optimiert; ein System, das alles Menschliche, einschließlich des individuell
Intimsten, dem Tauschprinzip der Ware, den Verdinglichungsprozessen von
Körper undBewusstsein sowie der fortwährenden Fetischisierung der
vermeintlich freiwillig akzeptierten Unterdrückung ausliefert; ein System, das
vor allem in der gegenwärtigen Phase ideologisch davon zehrt, dass der
geschichtliche Gegenentwurf, dem freilich die notwendigen historischen
Bedingungen für seine emanzipative Entfaltung nie gegeben waren, eklatant
zusammengebrochen ist. Mithin verblieb das »verwaiste« kapitalistische System
mit dem, was seiner Natur und Ausrichtung noch am ehesten entspricht: der
Optimierung des Monopols über die Gestaltung des real Bestehenden, um seinen
einzigen Zweck – die Profitmaximierung – mit umso größerer Effizienz
perpetuieren und befördern zu können. Diesem System ist Fortschritt zur
ideologischen Fratze verkommen.
Autoren von "Fortschritt - Leben und Sterben einer Chimäre"
03.08.2024 - Fortschritt - Leben und Sterben einer Chimäre
„Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit, ein Fortschritt, den wir in seiner Notwendigkeit zu erkennen haben“, sagte Hegel. Dieses Diktum darf für den Fortschrittsoptimismus der Aufklärung als paradigmatisch gelten. Aber unabweisbare Errungenschaften des Fortschritts in allen Lebensbereichen gingen von Anbeginn mit Schattenseiten desselben Fortschritts einher. Moshe Zuckermann geht in seinem Essay dieser Dialektik nach. Ein Auszug.
Marx bewunderte die mythologische Gestalt des Titanen Prometheus. In der Vorrede seiner 1841 veröffentlichten Dissertation schrieb er: »Prometheus ist der vornehmste Heilige und Märtyrer im philosophischen Kalender.« Er zitierte in diesem Zusammenhang auch Prometheus’ Bekenntnis nach Aischylos Der gefesselte Prometheus: »Mit einem Wort, ganz hass’ ich all’ und jeden Gott.« Es ist indes nicht nur die grausam bestrafte Rebellion gegen die göttlich-tyrannische Autorität, die Marx für den Halbgott einnahm, sondern mehr noch dessen besondere Beziehung zu den Menschen. Als Feuerbringer und Lehrmeister gilt Prometheus als Urheber der menschlichen Zivilisation. Während ihn der griechische Dichter Hesiod aber als listigen Betrüger verachtete, erlangte er bei dem später geborenen Aischylos den gepriesenen Rang des Wohltäters der Menschheit. Einer Variante des Mythos zufolge formte gar Prometheus aus befeuchtetem Ton den Menschen »nach dem Ebenbild der Götter«.
Der Moderne geriet er so zur Symbolfigur der Fortschrittsidee: Den Fortschrittsoptimisten steht er für wissenschaftlichen und technischen Progress, wird mithin als Allegorie der sich durch die Herrschaft über die Natur emanzipierenden Menschheit gesehen. Zivilisationskritiker problematisieren hingegen diesen »prometheischen Drang« zur schrankenlosen Naturbeherrschung und zu hybrishafter Macht, welche schon der biblische Mythos vom Turmbau zu Babel und dem Streben nach Gottähnlichkeit anprangerte. Nicht von ungefähr erschien Marx im Jahr 1843 auf einer anonymen politischen Karikatur als »gefesselter Prometheus« im Rahmen des Protests gegen die vormärzliche Unterdrückung der Pressefreiheit in Preußen. Marx leitete seit Oktober 1842 die Redaktion der Rheinischen Zeitung, die ihm die Plattform zur Verbreitung revolutionärer Ideen des Linkshegelianismus bot. Am 31. März 1843 wurde die Zeitung verboten. Marx musste aus Preußen und später auch aus Frankreich und Belgien flüchten, ehe er sich in England niederließ. Als bedeutender Urheber radikalen Denkens, welches das Wohl der Menschheit mit gesellschaftlichem, politischem und technischen Fortschritt verband, avancierte Marx schon zu Lebzeiten zur Symbolfigur linksrevolutionärer Emanzipation und humaner Freiheitsbestrebungen.
Die Frage, was links sei, ist dabei als abstrakte Gesinnungsfrage leicht beantwortet: Links ist der Kampf um eine Gesellschaft, in welcher der Mensch als Individuum von Repressionen sozial bedingter Fesseln befreit wäre. Eine Gesellschaft also, in der jedes Individuum seine eigenen Bedürfnisse befriedigen und seine Veranlagungen in optimaler Potentialität entfalten, mithin anders als andere Menschen sein kann, ohne dabei wegen seines Andersseins gesellschaftlich begründete Angst haben zu müssen. Als das damit einhergehende Praxisproblem ist diese Frage ungleich schwerer zu beantworten. Denn die Veränderung der sozialen Strukturen, welche die erhoffte Herbeiführung besagter Emanzipationsgrundlage zu garantieren vermöchten, ist nicht nur, jedenfalls nicht primär, eine Frage des Bewusstseins, sondern vor allem die von revolutionärer Tathandlung. Da nun aber freies Bewusstsein nur im freien Sein und freies Sein nur im freien Bewusstsein zu haben ist, bewegt man sich zumeist in der Absurdität von Teufelskreis und Sackgasse. In denen stellen die kritische Reflexion der historischen Verfahrenheit und das bedingungslose Festhalten an der Möglichkeit ihrer emanzipativen Überwindung das Linke im Stande der Unfreiheit dar.
Vor diesem Hintergrund erheben sich zwei zentrale Fragen: Betrachtet man die kapitalistische Gesellschaft in traditionellen marxistischen Kategorien, hat sich Ideologie, zum Beispiel in der Form der Kulturindustrie, nicht bereits deutlich in einen integralen Bestandteil der Basis verwandelt, mithin zum gewichtigen Hindernis der Herausbildung eines emanzipatorisch ausgerichteten Bewusstseins der ausbeuterisch beherrschten sozialen Klassen? Verfolgt man darüber hinaus die in den beiden letzten Generationen an der Basis erfolgten Veränderungen, kann man eine soziale Klasse herausheben, von der sich behaupten ließe, sie verkörpere das revolutionäre Kollektivsubjekt? Mehr noch: Vermöchte dieses seinem historischen Wesen nach nationale Kollektivsubjekt angesichts des längst schon übernational expandierenden Kapitalismus einen reellen Agenten sozialen Strukturwandels abzugeben? Denn eines zumindest haben wir, die späten Nachkommen des geschichts- und umbruchsträchtigen Zeitalter der Moderne, inzwischen gelernt: Gerade weil das Wesen des Kapitalismus fortbesteht – die private Aneignung kollektiver gesellschaftlicher Arbeit, mithin die systematische Ausbeutung des Menschen durch den Menschen; gerade weil sich die Fähigkeit, jenes Wesen zu erfassen, infolge der beschleunigten Entfaltung ideologischer Apparate und Mechanismen, die die Verblendung der Opfer des kapitalistischen Systems befördern, immer mehr schwächt; und gerade weil wir Zeugen einer zunehmenden Fetischisierung der Unfähigkeit sind, das Barbarische am Kapitalismus direkt zu erfassen, kann es schlechterdings keine Option einer längerfristigen Hinnahme der bestehenden Barbarei und ihrer noch so effektiv ideologisierten Legitimierung geben. Dazu trägt auch eine fatalistisch-stoisch sich verbreitenden Stimmung bei, wonach die Verhältnisse nun mal so seien und so zu sein hätten. Und wegen der Verschwisterung dieser wirkmächtigen Faktoren, und weil wir uns darüber, was Menschen einander unter repressiven gesellschaftlichen Verhältnissen antun können im Klaren sind, dürfen wir uns keine naive Gutgläubigkeit mehr leisten. Aber der Ausgang aus diesem Teufelskreis rückt in immer größere Ferne.
Der ökonomische Wohlstand in gewissen Teilen der Erde mag die, die in seinen Genuss kommen, für die Quellen des Wohlstands blind machen; der religiöse Glaube mag die Opfer von Not und Leid über ihr so geartetes Dasein »hinwegtrösten«; verlogene Ideologien vermögen wohl, denjenigen einen zeitweiligen Optimismus einzuhauchen, die zwar begriffen haben, dass die bestehende Wirklichkeit die Möglichkeit großer Katastrophen in sich birgt, sich aber weigern, die Struktur ihrer sozialökonomischen Ursachen und die Quelle der sie absegnenden sozialpsychischen Muster zu begreifen und sich für deren Aufhebung zu engagieren.
Was dabei unverändert bleibt und unentwegt reproduziert wird, ist der unangefochtene Fortbestand des kapitalistischen Systems: Es ist ein System, das die Produktionsmittel zur höchsten Entfaltung gebracht hat, diese aber zur Vertiefung der barbarischen Kluft zwischen verschiedenen Weltregionen anwendet, aber auch zwischen diversen Schichten innerhalb der kapitalistischen Wohlstandsgesellschaften; ein System, das unfähig ist, nicht ausbeuterisch, nicht repressiv zu funktionieren, mithin den Egoismus als Lebensmaxime, die soziale Kälte als Quelle vermeintlicher Macht ideologisiert und optimiert; ein System, das alles Menschliche, einschließlich des individuell Intimsten, dem Tauschprinzip der Ware, den Verdinglichungsprozessen von Körper und Bewusstsein sowie der fortwährenden Fetischisierung der vermeintlich freiwillig akzeptierten Unterdrückung ausliefert; ein System, das vor allem in der gegenwärtigen Phase ideologisch davon zehrt, dass der geschichtliche Gegenentwurf, dem freilich die notwendigen historischen Bedingungen für seine emanzipative Entfaltung nie gegeben waren, eklatant zusammengebrochen ist. Mithin verblieb das »verwaiste« kapitalistische System mit dem, was seiner Natur und Ausrichtung noch am ehesten entspricht: der Optimierung des Monopols über die Gestaltung des real Bestehenden, um seinen einzigen Zweck – die Profitmaximierung – mit umso größerer Effizienz perpetuieren und befördern zu können. Diesem System ist Fortschritt zur ideologischen Fratze verkommen.
Autoren von "Fortschritt - Leben und Sterben einer Chimäre"
Bücher von Moshe Zuckermann