Es gab mal einen Krieg, der hieß Prohibition. Alkohol war jetzt offiziell verboten, und erst dadurch wurde die Mafia in Amerika groß. Es war ein Riesengeschäft, und es war illegal. Der Krieg gegen die Drogen, den die USA trotz dieses so kläglich gescheiterten Experiments bis heute auf der ganzen Welt unbeirrt fortführen, hat seither nicht nur ähnliche, sondern noch viel schlimmere Folgen.
In seinem Klassiker über die Verstrickung von CIA und Politik in den internationalen Drogenhandel erzählt Alfred W. McCoy – der für seine Recherchen zahllose Militärs, Politiker und Geheimdienstler befragte und selbst Drogenbaronen Auge in Auge gegenüberstand – meisterhaft, wie es dazu kommen konnte, dass Drogen von einer Privatsache zu einem gigantischen Geschäft wurden, mit tüchtiger Beihilfe von Politikern und Geheimdiensten. Von den Opiumkriegen in China über Vietnam und Europa bis Afghanistan, Mexiko und USA: Überall lieferten und liefern die ungeheuren Gewinnmargen des Rauschgifthandels, die durch eine aggressive Verbotspolitik erst möglich werden, das Schmiermittel für Korruption und Machtmissbrauch. Überall, so zeigt McCoy, zeugen Opfer aller Art davon, wie der puritanische Traum von einer drogenfreien Welt für viele zum Alptraum wurde, weil er den finsteren Absichten der Mächtigen in die Hände spielt.
Alle Autoren dieses Werkes
Alle Pressestimmen zu diesem Werk
"Ein Handbuch für alle, die sich mit Wald und Klimawandel beschäftigen ... Die Lektüre des Buches regt an, den Ideen und Anregungen von Georg Meister zu folgen."
Passauer Neue Presse
„McCoy bietet eine spannende, gut belegte Lektüre, die nachdenklich macht ... Man kommt um McCoys lesenswertes Buch nicht herum, wenn man sich die Zusammenhänge von internationaler Großmachtpolitik und Drogenhandel vor Augen führen möchte.“
FAZ
"Das Ergebnis dieser gradlinigen Beharrlichkeit ist dieses hervorragende Buch, reich und gut bebildert und mit einem Text, der erfreulicherweise kein Blatt vor den Mund nimmt."
Versalia
„Für jene, welche die komplexen Verstrickungen von globaler Politik und Drogenhandel bis in die heutige Zeit verstehen wollen, ist McCoys Werk ein absolutes Muss.“
Nachdenkseiten, Emran Feroz, 3.5.2016
„Eine geopolitische Großerzählung, die das Drogengeschäft als strategische Waffe im Kampf der Ideologien kenntlich macht.“
Deutschlandfunk „Andruck“, 2.5.2016