Mediensystem und öffentliche Sphäre in der Krise
Demokratie und Medien sind in der Massengesellschaft nicht voneinander zu trennen, denn es liegt in der Verantwortung der Medien, den Bürgern eine Orientierung in der komplexen Realität der Gesellschaft zu ermöglichen. Im Kontext der verstetigten Krisendiskurse der vergangenen Jahre wurden sowohl die Grundlagen für demokratische Debattenräume als auch deren gesellschaftliche Anwendung infrage gestellt. In diesem Band soll daher zunächst der Zustand des öffentlichen Debattenraumes untersucht werden. Ziel der Beiträge ist es, den gegenwärtigen Zustand und die Herausforderungen unserer (Medien-)Demokratie zu bewerten sowie Chancen und Impulse, die aus dieser Analyse erwachsen können, zu diskutieren. Im Fokus steht dabei sowohl der politische Diskurs über Demokratie als auch die demokratische Verfasstheit der öffentlichen Sphäre selbst.
Michael Eisfeld
Wissenschaft, Medien und Öffentlichkeit
Hannah Broecker
Inversion demokratischer Normen
Michael Meyen
Transparenz
Lukas Friedrich
Wider die Repräsentationslinie
Helge Buttkereit
Modell für eine selbstorganisierte Öffentlichkeit
Sandra Kostner
Illiberale Zeitenwende
Hans-Martin Schönherr-Mann
Die Wiederkehr der Apokalypse. Religiöse Elemente im Katastrophendiskurs
Patrik Baab
Unter Feuer
Dennis Kaltwasser
Vernunft und Hybris: Rationalistisches Gesellschaftsmanagement als ideologisch-historische Konstante