
19.11.2025 - Vom Staatsversagen bei der Krisenbewältigung
17:00 | Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Straße 8-10, 52062 AachenMit seinem neuen Buch „Krise. Das Versagen einer Republik“ legt Ulrich Schneider, langjähriger Haupt- geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsver- bandes, eine (Zwischen-)Bilanz jener Politik vor, mit der die Regierungskoalitionen des zurückliegenden Jahrfünfts den Herausforderungen von Pandemie, Inflation und Krieg zu begegnen versuchten. Als Experte für Sozialpolitik kommt er zu dem ernüch- ternden Schluss, dass die Krisenreaktion des Staates die gesellschaftliche Ungleichheit nicht nur nicht verringert, sondern sogar noch vergrößert hat. Zum Bohren dicker Bretter – und hierzu zählt er z.B. das Argumentieren gegen die Denkschablonen und Vor- urteile des Neoliberalismus – gibt es aus seiner Sicht dennoch keine vernünftige politische Alternative.
Ulrich Schneider war von 1999 bis 2024 Hauptge- schäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohl- fahrtsverbandes. Er hat 2024 das Buch „Krise. Das Versagen einer Republik“ veröffentlicht.